Optimierung von Einkäufen über einen E-Procurement-Marktplatz, Erweiterung des Katalogs mit einer B2B-Plattform, Verwaltung von Beständen mit einem Kreislaufwirtschaftsmarktplatz … Das Marktplatzmodell überzeugt immer mehr große Unternehmen für viele gute Gründe.
So zeigt eine Studie von Oracle und Mirakl, dass 75 % der B2B-Unternehmen aktiv E-commerce-Strategien entwickeln, um mit den Marktgrößen konkurrieren zu können. Nur 28 % betreiben aber tatsächlich einen Marktplatz. Dabei kann es für die Positionierung des Unternehmens und die Entwicklung von Marktanteilen von großem Nutzen sein, als Erster in einer Branche einen Marktplatz zu starten. Große Herstellern haben die Besonderheit, meist schon über eine E-Commerce-Site zu verfügen, die sie dann zu einem Marktplatz ausbauen können. Die Einführung eines eigenen Marktplatzes ist jedoch kein einfaches digitales Unterfangen. Die oft lange und komplexe Umsetzung erfordert die Begleitung durch einen vertrauenswürdigen Partner wie Lemonway.
Was ist ein B2B-Marktplatz? Kurze Definition
Ein B2B-Marktplatz (Business-to-Business) ist eine digitale Plattform, die Unternehmen miteinander verbindet, um Produkte oder Dienstleistungen zu kaufen und zu verkaufen. Er erleichtert den Handel zwischen Firmen, optimiert Beschaffungsprozesse und bietet oft Funktionen wie Zahlungsabwicklung und Vertragsmanagement.
Was ist ein beispiel für ein digitaler B2B-Marktplatz?
Ein Beispiel für einen B2B-Marktplatz in Deutschland ist Mercateo, eine Plattform für Geschäftskunden, die eine breite Palette an Produkten für Unternehmen anbietet. Ein weiteres Beispiel ist Wucato, ein digitaler Marktplatz für industrielle Beschaffung. Auch Wer liefert was (wlw) ist eine bekannte B2B-Plattform, die Unternehmen mit Lieferanten in verschiedenen Branchen vernetzt.
Ein B2B-Marktplatzprojekt trotz Silostrukturen erfolgreich umsetzen
Je größer ein Unternehmen ist, desto stärker neigt es zu Silostrukturen. In einem großen Konzern kann die Koordination zahlreicher Ansprechpartner eine Herausforderung darstellen und den Fortschritt eines Projekts verlangsamen. Um die Zusammenarbeit zu optimieren, sollte ein Projektmanager ernannt werden, der als zentrale Schnittstelle zwischen internen Akteuren und externen Dienstleistern (Integrator, Anbieter, PSP usw.) agiert. Dadurch wird sichergestellt, dass eine benutzerfreundliche Plattform effizient entwickelt wird.
Den Online-Marktplatz attraktiv machen, ohne das eigene Angebot zu kannibalisieren
Eine der größten Herausforderungen großer Unternehmen ist die Auswahl hochwertiger Anbieter, die oft direkte oder indirekte Wettbewerber sind. Wer frühzeitig einen Marktplatz aufbaut, hat bessere Chancen, Verkäufer gezielt auszuwählen oder abzulehnen und gleichzeitig sicherzustellen, dass deren Angebote das eigene Geschäft nicht kannibalisieren.
Erfolgreich die geografische Abdeckung erweitern
Die Einführung eines Marktplatzes in mehreren Ländern beinhaltet das Anbieten von lokalen Währungen und Zahlungsmitteln, die den verschiedenen Konsumgewohnheiten von Kunden entsprechen. Einige Länder bevorzugen lokale Zahlungsmittel. Der PSP begleitet den Betreiber bei seinem Projekt und muss auf länderspezifische Besonderheiten vorbereitet sein oder in der Lage dazu sein, zu gegebener Zeit Lösungen zu entwickeln.
Analyse für geeignete Zahlungsmittel für den B2B-Markt anbieten
Die meisten B2B-Marktplätze verarbeiten eine Vielzahl an Transaktionen von Kunden mit hohen durchschnittlichen Warenkörben. Daher werden Überweisungen auf dieser Art von Marktplatz bevorzugt.
Bei B2B-Marktplätzen mit einer großen Anzahl an Käufern kann die vIBAN – oder virtuelle IBAN – jedem Zahler eine internationale Bankkontonummer zuweisen, um den Bankdatenabgleich und die Ausführung von Überweisungen zu beschleunigen. So können gleichzeitig Fehler durch manuelle Eingaben bestmöglich vermieden werden. Für einen großen Konzern, der einen Marktplatz erstellt, geht es daher darum, sich an die Zahlungsgewohnheiten der Kunden und an die Technologie der Bankangebote anzupassen.