In der heutigen schnelllebigen digitalen Wirtschaft sind Online-Marktplätze und Crowdfunding-Plattformen entscheidend für die Vermittlung von Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern sowie für die Verbindung von Investoren mit innovativen Projekten. Diese Plattformen fungieren als Finanzintermediäre und unterliegen daher strengen regulatorischen Anforderungen, die darauf abzielen, Sicherheit, Transparenz und Vertrauen zu gewährleisten.
Um Finanzvorschriften einzuhalten und Risiken im Zusammenhang mit Betrug, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu minimieren, müssen diese Plattformen Know Your Customer (KYC) und Know Your Business (KYB) Verfahren implementieren. Diese von Regulierungsbehörden, wie der ACPR, vorgeschriebenen Überprüfungsprozesse helfen, illegale Aktivitäten zu verhindern, während sie eine streng überwachte, hochentwickelte und effiziente Identitätsprüfung sicherstellen.
Das Verständnis und die Implementierung von KYC- und KYB-Anforderungen sind für digitale Plattformen von entscheidender Bedeutung, da die Nichteinhaltung rechtliche Konsequenzen, Geldstrafen und Reputationsschäden nach sich ziehen kann.
AML-Prüfungen: Was Sie über KYC und KYB wissen müssen
Was bedeutet KYC? Wer ist zu KYC-verpflichtet?
Know Your Customer (KYC) ist ein obligatorischer Verifizierungsprozess zur Authentifizierung der Identität von Personen (Händler, usw.), die an Finanztransaktionen beteiligt sind. Es ist ein wesentliches Element der Anti-Geldwäsche-Vorschriften (AML) und stellt sicher, dass Plattformen nur mit legitimen Kunden interagieren. KYC-Prüfungen beinhalten in der Regel die Erfassung persönlicher Informationen wie vollständiger Name, Geburtsdatum, Nationalität, Wohnadresse und Kontaktdaten.
Durch die Durchsetzung von KYC-Checks können Plattformen Betrugsrisiken minimieren und ein sicheres Finanzumfeld schaffen. Die Validierung der Kundenidentität hilft, Vertrauen aufzubauen und sicherzustellen, dass nur verifizierte Personen Transaktionen durchführen können. Die Einhaltung von KYC-Vorschriften ist für alle Finanzdienstleister, einschließlich Online-Marktplätze, Zahlungsdienstleister (PSPs) und Crowdfunding-Plattformen, eine Verpflichtung.
Was bedeutet KYB? Wer ist zur KYB-Prüfung verpflichtet?
Know Your Business (KYB) ist das geschäftsspezifische Gegenstück zu KYC und konzentriert sich auf die Überprüfung der Legitimität von Unternehmen, Firmen oder juristischen Personen. Während sich KYC-Checks auf individuelle Kunden konzentriert, bezieht sich KYB auf eine detaillierte Prüfung der Unternehmensstruktur, Eigentumsverhältnisse und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Der KYB-Prozess erfordert die Sammlung von Unternehmensdokumenten wie Handelsregisterauszug, Satzung und Eigentümerschaftsnachweise. Diese zusätzliche Prüfung stellt sicher, dass Unternehmen die Anti-Geldwäsche-Vorschriften einhalten, wirtschaftlich Berechtigte identifizieren und potenzielle Risiken bewerten. Die KYB-Compliance ist insbesondere für Crowdfunding-Plattformen von Bedeutung, bei denen sowohl Unternehmen als auch individuelle Teilnehmer strenge Prüfungen durchlaufen müssen.
KYC (Know Your Customer) vs. KYB (Know Your Business): Die wichtigsten Unterschiede
Obwohl sowohl KYC als auch KYB das übergeordnete Ziel der finanziellen Sicherheit verfolgen, unterscheiden sie sich in ihrem Umfang und ihrer Komplexität. Während KYC hauptsächlich die Identitätsprüfung einzelner Kunden umfasst und innerhalb weniger Stunden abgeschlossen werden kann, beinhaltet KYB eine umfassendere Prüfung der Unternehmensstruktur und Risikobewertung, was oft mehrere Tage in Anspruch nimmt.
KYB beinhaltet zudem die Prüfung von Sanktionslisten, die Analyse von negativen Medienberichten und eine tiefere Bewertung finanzieller Risiken. Angesichts dieser Unterschiede müssen Finanzinstitute und digitale Plattformen ihren Compliance-Ansatz je nach Art der geprüften Einheit anpassen.
Lemonways automatisiertes Verifikationssystem optimiert sowohl KYC- als auch KYB-Prozesse und reduziert die Verifizierungszeit erheblich, während es höchste Sicherheitsstandards gewährleistet.
Online-Marktplätze und Crowdfunding-Plattformen fungieren als Finanzintermediäre, die Zahlungen zwischen Käufern und Verkäufern oder Investoren und Projektträgern erleichtern. Aufgrund dieser Rolle unterliegen sie strengen regulatorischen Überwachungen und müssen robuste Due-Diligence-Verfahren implementieren.
Je nach Betriebsmodell müssen diese Plattformen entweder direkt von der ACPR genehmigt werden oder unter der Lizenz eines Zahlungsdienstleisters (PSP) agieren. Unabhängig von ihrer Struktur ist die Einhaltung der KYC- und KYB-Vorschriften eine gesetzliche Verpflichtung. Bei Nichteinhaltung drohen erhebliche Geldstrafen, strafrechtliche Konsequenzen oder sogar Betriebseinstellungen.
Für Online-Marktplätze ist die KYC-Verifizierung für alle Verkäufer verpflichtend, um betrügerische Aktivitäten zu verhindern. Crowdfunding-Plattformen müssen KYC-Prozesse auf alle Beteiligten anwenden – einschließlich Investoren, Kreditgeber, Spender und Projektinitiatoren – bevor Zahlungskonten validiert werden.
Durch die Implementierung robuster KYC- und KYB-Prüfungen gewährleisten Plattformen nicht nur die gesetzliche Einhaltung, sondern schaffen auch Vertrauen und Glaubwürdigkeit unter ihren Nutzern. Durch die Nutzung eines PSPs wie Lemonway profitieren Plattformen von einem Expertenteam, das diesen Verifizierungsprozess für sie übernimmt.
Wie funktioniert die KYC-Verifizierung auf einem Marktplatz? Was wird während des Prozesses überprüft?
Die KYC-Verifizierung ist ein entscheidender Prozess auf einem Marktplatz, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten und Betrug zu verhindern. Sie dient dazu, die Identität von Verkäufern und in manchen Fällen auch von Käufern zu überprüfen, bevor Transaktionen durchgeführt werden können.
- Erfassung von Informationen: Bei der Registrierung müssen die betroffenen Nutzer Identitätsnachweise (Personalausweis, Wohnsitznachweis, Handelsregisterauszug für Unternehmen usw.) vorlegen.
- Prüfung und Validierung: Diese Dokumente werden entweder automatisch durch einen KYC-Dienstleister oder manuell durch ein Compliance-Team überprüft, um ihre Echtheit sicherzustellen und Betrugsversuche zu erkennen.
- Abgleich mit behördlichen Listen: Einige Zahlungsdienstleister (PSPs) und KYC-Lösungen gleichen die Nutzer auch mit Sanktionslisten oder Listen politisch exponierter Personen (PEP) ab.
- Freigabe und Aktivierung: Nach erfolgreicher KYC-Verifizierung kann der Nutzer auf dem Marktplatz aktiv werden (Angebote veröffentlichen, Zahlungen empfangen usw.).
- Kontinuierliche Überwachung: Die KYC-Überprüfung endet nicht mit der Registrierung: Regelmäßige oder anlassbezogene Kontrollen (z. B. bei hohen Beträgen, Statusänderungen oder verdächtigen Aktivitäten) stellen sicher, dass die Nutzer weiterhin den geltenden Vorschriften entsprechen.
Dieser Prozess mag auf den ersten Blick als Hürde erscheinen, ist aber unerlässlich, um Transaktionen zu sichern und alle Beteiligten auf einem Marktplatz zu schützen.
KYC- und KYB-Check: Erforderliche Dokumente für Verifizierung
Bei der Eröffnung eines Kontos müssen verschiedene Informationen vom Kontoinhaber angegeben werden: Vorname, Nachname, Geburtsdatum, Nationalität, Wohnsitzland und E-Mail-Adresse. Um die Authentifizierung des Kontos abzuschließen, müssen jedoch mehrere Dokumente gesammelt werden.
Erforderliche Dokumente für Einzelpersonen (KYC-Verifizierung)
- Eines der folgenden Hauptidentifikationsdokumente:
- Personalausweis
- Reisepass
- Aufenthaltserlaubnis
- Eines der folgenden sekundären Identifikationsdokumente:
- Führerschein
- Krankenversicherungskarte
- Familienbuch
- Heiratsurkunde
- Geburtsurkunde
- Steuerbescheid (nicht älter als ein Jahr)
Erforderliche Dokumente für juristiche Personen (KYB-Verifizierung)
Zusätzlich zu einem Identitätsnachweis des gesetzlichen Vertreters des Unternehmens sowie aller Anteilseigner mit mindestens 25 % Unternehmensanteilen müssen folgende Unternehmensdokumente vorgelegt werden:
- Handelsregisterauszug (KBIS) des Unternehmens (nicht älter als 3 Monate)
- Gesellschaftsvertrag, datiert und vom gesetzlichen Vertreter des Unternehmens unterzeichnet
- Dokument zur Aufteilung der Unternehmensanteile
- Unternehmensbankverbindung (RIB)
Zudem ist für bestimmte Fälle eine ORIAS-Registrierung oder ein gleichwertiges Dokument aus dem Registrierungsland des Unternehmens erforderlich:
- IOBSP (Vermittler im Bank- und Zahlungsverkehr) für Marktplätze
- IFP (Crowdfunding-Vermittler) für Plattformen für Spenden-/Belohnungs-Crowdfunding sowie Crowdlending-Plattformen
- CIP (Crowdfunding-Investmentberater) für Crowdinvesting-Plattformen
Wie Lemonway zur Vereinfachung von KYC- und KYB-Compliance und -Verfahren beiträgt
Die Einhaltung regulatorischer Anforderungen kann für Marktplätze und Crowdfunding-Plattformen eine Herausforderung darstellen. Die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Zahlungsdienstleister wie Lemonway erleichtert diesen Prozess erheblich, indem Verifikationsschritte automatisiert, manuelle Aufwände reduziert und die Einhaltung von AML-Vorschriften (Anti-Money Laundering) effizient verbessert werden.
Lemonway bietet eine vollständig integrierte KYC- und KYB-Lösung, die den gesamten Verifizierungsprozess nahtlos in den Zahlungsfluss der Plattform einbindet. Dank automatisierter Dokumentenprüfung, biometrischer Identitätsprüfung und fortlaufender Überwachung werden Compliance-Anforderungen nicht nur erfüllt, sondern auch optimiert.
Mit innovative Technologien, intelligenten Risikomanagement-Tools und KI-gestützter Betrugserkennung können Plattformen potenzielle Risiken frühzeitig identifizieren und ihre Nutzer vor Finanzkriminalität schützen. Gleichzeitig sorgt Lemonway für eine schnellere Onboarding-Zeit, was sich positiv auf die Conversion-Rate auswirkt und das Nutzererlebnis erheblich verbessert.
Egal ob Einzelpersonen oder Unternehmen – Lemonway ermöglicht es Marktplätzen, ihre KYC- und KYB-Prozesse sicher, effizient und benutzerfreundlich zu gestalten. Erfahren Sie, wie Sie mit Lemonway eine reibungslose und konforme Zahlungsabwicklung gewährleisten können!