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KYC-Verifizierung: was bedeutet KYC und KYB?

Veröffentlicht am 24. Mai 2020

Markeptlace KYC KYB

Im Rahmen ihrer Tätigkeit sind Marktplätze und Crowdfunding-Plattformen dazu angehalten, von den Behörden vorgeschriebene KYC- und KYB-Prozesse durchzuführen. Worin bestehen diese Prozesse und welche Ziele haben sie? Wie kann die Compliance einer Plattform mit diesen sehr streng geregelten Prozessen sichergestellt werden? Unsere Antworten!

KYC und KYB: das müssen Sie wissen

KYC und KYB: Was ist das?

KYC oder Know Your Customer („Kenne deinen Kunden“) ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Verfahren, bei dem Unternehmen Informationen zur Identität und Integrität ihrer Kunden und Partner erheben und überprüfen müssen.  Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beabsichtigt mit diesem Verfahren, Betrug, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (AML-CFT) zu verhindern.

Der Begriff KYC ist dabei am weitesten verbreitet, man spricht aber auch von KYB (Know Your Business), wenn es um ein Verfahren geht, bei dem Informationen bezüglich eines Unternehmens, also einer juristischen Person, erhoben werden.

Konkret bedeutet dies, dass eine Reihe von amtlichen Dokumenten eingeholt werden müssen, um die Identität und Integrität einer natürlichen oder juristischen Person zu überprüfen.

KYC und KYB für Marktplätze und Crowdfunding-Plattformen

Da Marktplätze und Crowdfunding-Plattformen Verkäufer und Käufer oder Investoren und Projektträger miteinander in Kontakt bringen, fallen sie in den Anwendungsbereich stark regulierter Tätigkeiten. Indem sie Zahlungen für Dritte erheben, schaffen sie virtuelle Zahlungskonten, wodurch sie letztendlich Finanzinstituten ähneln. Die Überwachung von Verkäufern und Geldströmen ist daher unerlässlich.

Ob diese nun über eine Zulassung der BaFin verfügen oder auf einen Zahlungsdienstleister zurückgreifen, so bleibt das KYC-Verfahren zur Erhebung von Daten gesetzlich vorgeschrieben und kann bei Nichtbefolgen zu einer strafrechtlichen Verfolgung und einer Ordnungsstrafe führen.

Bei einem Marktplatz müssen alle Verkäufer einer KYC-Verifizierung unterzogen werden. Bei Crowdfunding-Plattformen wird die Identität aller Akteure überprüft, bevor ein Zahlungskonto validiert wird: Investoren, Kreditgeber, Spender und auch Projektträger. Die Einrichtung eines KYC-Verfahrens entspricht der gesetzlich vorgeschriebenen Sorgfaltspflicht.

Mit einem PSP wie Lemonway erhalten Sie die Unterstützung eines Expertenteams, das sich um diesen Verifizierungsprozess kümmert.

KYC und KYB: welche Dokumente müssen eingeholt werden?

Bei der Erstellung eines Zahlungskontos wird vom Kontoinhaber eine Reihe von Angaben verlangt: sein Vorname, sein Nachname, sein Geburtsdatum, seine Staatsangehörigkeit, sein Wohnsitzland und seine E-Mail-Adresse.

Um jedoch die Authentifizierung des Kontos abzuschließen, müssen verschiedene Dokumente eingeholt werden:

Für natürliche Personen

  • Eins der folgenden Ausweisdokumente:

    • Personalausweis

    • Reisepass

    • Aufenthaltstitel

 

  • Ein zweites Ausweisdokument aus der folgenden Liste

    • Führerschein

    • Personenstandsurkunde

    • Heiratsurkunde

    • Geburtsurkunde

Für juristische Personen

Im Rahmen der Identifizierung einer juristischen Person müssen der oder die gesetzlichen Vertreter sowie die wirtschaftlichen Eigentümer, die mehr als 25% des Kapitals oder der Stimmrechte der juristischen Person halten, identifiziert werden. Ebenso müssen die Befugnisse des gesetzlichen Vertreters überprüft werden.

Die KYC-Verifizierung kann sich für Marktplätze und Crowdfunding-Plattformen als komplex erweisen, für die ordnungsgemäße Ausführung ist jedoch der PSP verantwortlich. Entdecken Sie, warum die KYC-Verifizierung bei Lemonway einfacher und schneller ist als je zuvor!

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