Lemonway, ein paneuropäisches Zahlungsinstitut, behauptet sich erfolgreich in einem anspruchsvollen Umfeld und verzeichnet Ende Juni 2023 ein positives Nettoergebnis sowie einen Anstieg des Halbjahresumsatzes um 90 % auf 14 Mio. €. Das FinTech-Unternehmen hat mittlerweile die Gewinnschwelle überschritten und ist in der Lage, seinen Bedarf an regulatorischem Kapital selbst zu finanzieren.
„Diese erfreuliche Situation steht im Gegensatz zu den vergangenen Jahren und wird sich voraussichtlich auch im Gesamtjahr 2023 fortsetzen", versichert Antoine Orsini, CEO und Mitbegründer von Lemonway. Das Startup geht davon aus, im Jahr 2023 einen Jahresumsatz von 30 Mio. € zu erreichen und strebt ein jährliches Nettoergebnis von 3 Mio. € an.
Dies entspricht einer signifikanten Steigerung im Vergleich zum Jahr 2022, in dem ein Umsatz von 16,2 Mio. € und ein Nettoverlust von 11 Mio. € verzeichnet wurden. „Die Ergebnisse für das Jahr 2023 zeigen, dass die umgesetzte Strategie die erhoffte Wachstumsbeschleunigung zur Folge hat", ergänzt Damien Guermonprez, Executive Chairman von Lemonway.
Was den Personalbestand betrifft, beschäftigt das FinTech-Unternehmen derzeit 125 Mitarbeiter und plant für das Jahr 2023 die Einstellung von weiteren 20 Beschäftigten, insbesondere in Deutschland.
1. Compliance und Zahlung - zwei Kernkompetenzen eines neuen Geschäftsfelds
Lemonway unterstützt Online-Marktplätze, indem es deren Endverbraucher schützt. Sein Geschäftsfeld umfasst die Sicherung jener Beträge, die von den Endkunden der von Lemonway unterstützten Online-Marktplätze gezahlt bzw. investiert werden.
Diese Gelder werden gesammelt und anschließend bei führenden Bankpartnern wie BNP Paribas oder BPCE in Verwahrung gegeben, bevor sie an die auf den Online-Marktplätzen tätigen Händler ausgezahlt werden. Auf diese Weise fließen Kundenzahlungen nicht in die Bilanz der Online-Marktplätze ein und sind gemäß den geltenden europäischen und französischen Gesetzesvorgaben umfassend geschützt.
Das bedeutet auch, dass im Falle einer Insolvenz von Lemonway die im Auftrag der Kundenplattformen erhobenen Gelder von seinen Bankpartnern in voller Höhe an die Kunden und Sparer der digitalen Plattformen zurückgezahlt würden.
Die jüngsten Bankpleiten in den Vereinigten Staaten und die Verluste, die Kunden einiger unregulierter Handelsplätze für Kryptowährungen durch deren Insolvenzen erlitten haben, belegen, wie wichtig es ist, die auf Online-Marktplätzen und bei Finanzinstituten befindlichen Kundengelder angemessen zu schützen.
2. Kooperation im Dienste der Innovation
Lemonway setzt den Aufbau strategischer Partnerschaften mit Banken in Europa fort, die es ihm ermöglichen, eine stetig wachsende Anzahl von Online-Marktplätzen zu bedienen und dadurch einen entscheidenen Wettbewerbsvorteil vor der Konkurrenz zu erlangen.
Unlängst hat sich die Société Générale, eine der größten europäischen Bankengruppen, für eine Zusammenarbeit mit Lemonway entschieden, um Zahlungsdienste für große westeuropäische Unternehmen anzubieten, die derzeit ihre B2B-Marktplätze lancieren. Diese Partnerschaft schließt sich an die bereits mit weiteren Bankengruppen eingeleitete Zusammenarbeit an.
3. Eine Großkundenstrategie
Mit den jüngsten Vertragsabschlüssen von neuen Plattformen wie der Ecole du Ski Français oder Eiffage gelingt es Lemonway, seine Präsenz im Bereich der Großkunden und seine Position als regulierter Marktführer in Europa weiter auszubauen.
Als anerkannte Branchengröße bei der Erhebung von Geldern im Auftrag Dritter erfüllt Lemonway die spezifischen funktionalen und regulatorischen Anforderungen seiner Großkunden. Das FinTech-Unternehmen hat in jüngster Zeit neue innovative Produkte und Dienstleistungen wie "Buy Now Pay Later" B2B sowie Paypal für Online-Marktplätze vorgestellt, die zur Stärkung seiner Marktposition als Branchenführer in Europa beitragen.